Cuxhavens erste Migrationskonferenz

Im Rahmen der Migrationskonferenz sollen Cuxhavenerinnen und Cuxhavener mit Migrationsbiografie eine Stimme in der Kommunalpolitik erhalten. Alle Personen mit Migrationshintergrund, die die kommunale Integrationspolitik aktiv mitgestalten und dabei ihre Expertise und spezifischen Erfahrungen sowie ihrer Landsleute einbringen möchten, sind am Montag, 4. November 2024 zur ersten Migrationskonferenz um 16.30 Uhr in das Haus der Jugend/Mehrgenerationenhaus in die Abendrothstraße 25 eingeladen.
Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer und Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppe.
Im Rahmen von Vorbereitungstreffen wurde herausgearbeitet, wie wichtig dem angesprochenen Personenkreis der direkte Austausch und Kontakt mit der Kommunalpolitik ist. Der Migrationskonferenz gehören daher auch von den Ratsfraktionen benannte Vertreterinnen und Vertreter an. Diese können dann aus den besprochenen Themen ihre Schlussfolgerungen für die Ratsarbeit ziehen und gegebenenfalls politisch mit Anträgen auf die Wünsche und Bedürfnisse reagieren.
Oberbürgermeister Uwe Santjer freut sich über die Einrichtung dieser Konferenz und hofft auf gewinnbringende Erkenntnisse im Interesse einer gelebten und vertrauensvollen Willkommenskultur. „Sich in einem neuen Land zurechtzufinden und Hürden abzubauen, ist oft nicht ganz einfach. Kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren sind naturgemäß vorhanden und leider kommen Diskriminierung und Vorurteile mitunter hinzu. Daher ist es wichtig, dass wir als Verwaltung und Politik Probleme und Nöte aus erster Hand erfahren und in den Dialog kommen.“, so Oberbürgermeister Santjer.
Im Rahmen der Migrationskonferenz sollen insbesondere Themen rund um die politische Mitbestimmung und Engagement, Integrationskurse sowie Rassismus in Cuxhaven und im Alltag diskutiert und besprochen werden.